16.8.2019 - Sparziergänge in Barcelona

Den letzten vollen Tag in Barcelona haben wir für Sparziergänge genutzt und dabei nochmal völlig neue Eigenschaften und Plätze Barcelonas kennen gelernt. Begonnen haben wir zunächst mit dem Besuch der Catedrale d'Barcelona, ganz anders als die Sagrada Familia, aber dennoch beeindruckend. Der anschließende Sparziergang durch das Barri Gotic zeigt das alte Barcelona mit tollen Plätzen und vielen Geschäften, die sich durch ihr Warenangebot völlig von den üblichen Geschäften einer Großstadt unterscheiden.

 

Nachmittags ging es dann in den Parc de la Ciutadella. Auf dem Weg dorthin konnten wir El Born besichtigen, eine ehemalige Markthalle unter dessem Boden man Ausgrabungen freigelegt hatte. Im Park beeindruckte mit einem kleinen Teich und der  Cascada, einem Denkmal mit goldenen Figuren auf dem Dach. Auch der Triumpfbogen, der das Eingangsportal zur Weltausstellung 1888 bildete, beeindruckte auf seine Art.

 

Fazit unserer Reise:  Barcelona hat viel zu bieten und ist für Besucher und Bewohner gleichermaßen lebenswert. Alles ist weitläufig und dennoch alles jederzeit in kürzester Zeit mit dem sehr gut ausgebauten U-Bahn und Busnetz erreichbar. Jeder Tag war anders und wir haben bei weitem noch nicht alles gesehen.


15.8.2019 - Bei Kranken und Feuerspeiern

Auf den Besuch der Casa Batlló haben wir aufgrund der endlos langen Schlangen an der Kasse verzichtet, haben aber dafür die Dachterrasse des Casa Milá mit unzähligen "Schornsteinen" besichtigt. Am beeindruckendsten war sicher der sich anschließende Besuch des Hospital de la Santa Creu i Sant Pau. Dieses einmalige Ensemble ist wie eine utopische Zeitreise in die 20er und 30er Jahres des letzten Jahrhunderts. So schön und bunt kann ein Krankenhaus sein. So gut wie nichts erinnert dabei an ein heutiges Krankenhaus.

 

Vom 15. - 21. August feiern die Bewohner des Stadtteils Gràcia ihr Festa Major de Gracia. Es handelt sich dabei um einen Wettstreit der Anwohner, wer seine Straße am ungewöhnlichsten gestaltet, ein alljährliches magisches Spektakel und welches am Abend mit einer Parade krachmachender Trommler und feuerspeierden Teufeln beginnt. Von der extrem ausgelassenen Stimmung war in den Straßen nichts zu spüren. Völlig diszipliniert stellten sich die Bewohner artig in einer Reihe an und besichtigten Straße für Straße. Die eigentliche Party-Stimmung dieses überdimensionalen Straßenfestes haben wir vermutlich nicht mehr mitbekommen, denn Spanier beginnen traditionell mit ihren Feiern erst, wenn die Touristen längst im Bett liegen.


14.8.2019 - Barcelona per Hop on - hop off

Um einen vollständigen Überblick über Barcelona zu bekommen, sind wir heute mit dem Hop on - hop off - Bus zu drei Stadtrundfahrten aufgebrochen. So haben wir auch Sachen sehen können, die wir sonst in der kurzen Zeit nicht zu Gesicht bekommen hätten.

 

Dazu gehörte dann auch ein kurzer Spaziergang an der Küste, sodass wir auch mal die Seeluft spüren konnten.

 

Das Highlight am Nachmittag war der Besuch des Naturwissenschaftsmuseums Cosma Caixa, das uns doch sehr überrascht hat. Es war besonders für Kinder interessant, aber auch wir konnten hier viel erleben.


13.8.2019 - Überall ist Gaudis Architektur

Es ist einfach unvorstellbar, an wie vielen Stellen man in Barcelona Wunderwerke von Antonio Gaudi bewundern kann. Den größten Eindruck hinterlässt zweifellos die seit über 100 Jahren sich in Bau befindliche Kirche Sagrada Familia. Obwohl Gaudi im Jahre 2026 bereits 100 Jahre verstorben sein wird, wundert man sich über die moderne Architektur, die im Innenraum bereits fertig gestellt ist. Beim Einlass gab es genauso strenge Kontrollen wie auf Flughäfen und die Anzahl der Besucher war begrenzt, weshalb wir unsere Tickets vorgebucht hatten.

 

Ein weiteres Highlight sollte am Nachmittag der Besuch des Park Güell werden. Auch hier im Kerngebiet des riesengroßen Parks war die Besucherzahl begrenzt. Hier gab es dann zahlreiche, vielfach kitschige Mosaik beflieste Gebäude und Mauerwerke zu bewundern. Lediglich die zahlreichen Bauarbeiten störten etwas den Eindruck. Auch im umgebenen frei zugänglichen Parkbereich waren die Spuren Gaudis allgegenwärtig.

 

Zwei weitere Highlights, nämlich das Hostital de la Santa Creu i Sant Pau und die Casa Milà haben wir uns bei der Gelegenheit schon mal von außen angesehen. Diesen werden wir allerdings an einem anderen Tag noch einen Besuch abstatten.


12.8.2019 - Von der Werft zur Rambla

Da der gestrige Tag mit den hohen Temperaturen ziemlich erschöpfend war, haben wir uns heute zwei kürzere Exkursionen vorgenommen. Zunächst ging es morgens Richtung Hafen und zwar zunächst zur Drassanes Reials, der königlichen Werft aus dem 13. Jahrhundert. Dieses wurde zu einem gigantischen Museum umgewandelt und zeigt die spanische Seefahrer-Geschichte. Kern der Ausstellung ist eine riesige Galeere, das über unzählige Ruder von angeketteten Sträflingen angetrieben wurde. Einfach unvorstellbar müssen die Strapazen der Sträflinge gewesen sein.

 

Anschließend sind wir in das Gebiet des Yachthafens spaziert und konnten von dort aus viele Sehenswürdigkeiten Barcelonas erkennen, insbesondere das World Trade Center, aber auch den Montjuic, den wir gestern besucht hatten. Fehlen durfte auch nicht der Besuch im Maremagnum, einer Einkaufsmall innerhalb des Yachthafens.

 

Am Rande des Yachthafens beginnt auch die Rambla, eine absolut einzigartige Einkaufsstraße, die quer durch Barcelona führt. Wir haben diese aber erst am späten Nachmittag erkundet und zwar von der anderen Richtung aus, vom Plaza d'Colunya aus. Auffallend ist dabei der breite Mittelstreifen der Straße mit unzähligen Allee-Bäumen, die angenehmen Schatten boten. Trotz der Menschenmassen konnte man aber meist entspannt durch die Straße schlendern. Zu unserem Besuch gehörte natürlich die berühmte Markthalle Boqueria. Im kulinarischen Herz von Barcelona drängten sich wahre Menschenmassen durch die Gänge, nicht vorstellbar, wie dies am Morgen sein muss.  

 

Auf dem Rückweg streiften wir noch kurz das Barrio Gotic mit der großen Kathedrale, wo es deutlich ruhiger war, aber nicht minder interessant. Diese Gegend wollen wir aber an einem anderen Tag nochmal genauer erkunden.


11.8.2019 - Auf den Spuren von Joan Miró

Der heutige Tag galt dem Montjuic, dem 110 m hohen Hausberg Barcelonas mit vielen Sehenswürdigkeiten und erstaunlich viel Ruhe und Grün. Mit dem Bus ging es zunächst wieder zum Plaza d'Espanya. Bei Tageslicht ohne die ganzen Besucherströme war es hier viel ruhiger. Von der Dachterrasse des Los Arenas, einer großen Mall, die heute aber nicht geöffnet war, hatten wir einen wunderbaren Überblick über die nähere Umgebung.

 

Der nächste Besuch galt dem Poble Expanyol, welches im Rahmen der Weltausstellung 1929 entstand. Es zeigt das damalige Leben der spanischen Regionen. Das ganze Dorf war zwar sehr kommerziell ausgerichtet, zeigte aber in den Geschäften in beeindruckender Weise die damalige Handwerkskunst.

 

Anschließend ging es nochmal vorbei am Nationalmuseum mit seinen herrlichen Terrassen-Anlagen, an denen wir gestern Abend die Wasserspiele beobachten konnten. Jetzt war alles ruhig und fast menschenleer. Schließlich erreichten wir das Fundacio Joan Miró. In diesem Museum wird ein Querschnitt der Malereien und Skulpturen des Künstlers Joan Miró gezeigt. Leider mussten wir aus Zeitgründen viele Sehenswürdigkeiten unbeachtet liegen lassen.

 

Mit der Seilbahn ging des dann endlich auf den Montjuic und dem sich darauf befindlichen Castell, das zwar eine beeindruckende Größe und wunderbare Ausblicke auf die Stadt Barcelona und deren Hafenanlagen vorwies, aber ansonsten hinter unseren Erwartungen zurückblieb.


10.8.2019 - Hola Barcelona

Die Anreise mit Eurowings war völlig entspannend. Am Flughafen wurden wir wie vereinbart von Eduard - unserem Vermieter - abgeholt. Die Verständigung auf spanisch klappte wunderbar, auch mit seiner Frau Imma, die uns die Wohnung erklärte und uns wertvolle Tipps für den Aufenthalt in Barcelona gegeben hat. Die Wohnung war modern und entsprach den Beschreibungen.

 

Da sich die Wohnung ganz in der Nähe des Camp Nou befindet, galt unser erster Besuch der Heimstätte des FC Barcelona. Mit 100.000 Plätzen ist es das größte Fußballstadion Europas. Wir konnten zwar nicht rein, aber auch das Drumherum war sehr beeindruckend. 

 

Die Temperaturen sind recht warm, auch abends. Das hielt uns aber nicht davon ab, einen ersten Fußmarsch zur Placa d'Espanya auf uns zu nehmen. Dort erwarteten uns auf den Terrassenanlagen des Nationalmuseums MNAC bei Einbruch der Dunkelheit beeindruckende Wasserspiele, die von mittwochs bis sonntags allabendlich von tausenden von Touristen besucht wirden. Die Fotos können den wahren Eindruck und die Stimmung überhaupt nicht wieder geben.